LSW NETZ DIGITALISIERT PROZESSE IM NETZBETRIEB
Seit jeher gewährleistet die LSW Netz GmbH & Co KG (LSW) als Verteilnetzbetreiber in dieser Region eine sichere und moderne Versorgungsinfrastruktur. Allein für die Stromversorgung werden regelmäßig 15 Umspannwerke, rund 1.900 Trafostationen und über 8.000 Kilometer Stromleitungen im Netzgebiet turnusmäßig inspiziert und gewartet. In 2019 startete die LSW mit einem umfassenden Digitalisierungsprojekt von Prozessen im Netzbetrieb. „Mit der Einführung eines neuen Betriebsmittelinformationssystems werden nun alle notwendigen Daten zusammengeführt, um die Prozesse digital in den technischen und kaufmännischen Bereichen abzubilden“, so Dr. Frank Kästner, kaufmännischer LSW-Geschäftsführer. Verschiedene Perspektiven können berücksichtigt sowie Prozesse und Bearbeitung von Aufträgen optimiert werden. So können beispielsweise Wartungsanforderungen, Störungen und Aufgaben, Arbeits- und Materialaktivitäten in diesem System geplant, die Kosten erfasst und abgerechnet werden.
Das neue Instandhaltungsmodul kann von den Mitarbeitenden mobil über ein Tablet oder Smartphone bedient werden. „Als Betreiber kritischer Infrastruktur hilft uns das neue System gerade während der Corona-Situation, unsere Arbeitsweise neu zu organisieren und somit in kritischen Bereichen die Zahl der Kontaktpersonen zu minimieren“, erläutert Sybille Schönbach, technische LSW-Geschäftsführerin. Ferner könne man die Daten direkt ins System einpflegen, eine aufwendige Übertragung zwischen einzelnen Systemen entfalle, die Daten ständen unmittelbar allen Beteiligten zur Verfügung, so Schönbach weiter.
Digitalisierte Prozesse: LSW-Netzmeister Christopher Werner (2.v.l.) und Stellvertreter Daniel Greve (r.) informieren Dr. Frank Kästner (l.), Sybille Schönbach, Karl-Heinz Brandes (3.v.r.) und René Lange, LSW-Einkaufsleiter, über den mobilen Einsatz des Systems im Netzgebiet. Alle auf dem Foto abgebildeten Personen sind vorab negativ auf Corona getestet.
Hinweis: Alle auf dem Foto abgebildeten Personen sind vorab negativ getestet.
Das Betriebsinformationssystem soll mittelfristig auf alle Unternehmenssparten, Strom, Nachrichtentechnik, Erdgas, Wasser und Fernwärme sowie Abwasser für die betriebsgeführte Gesellschaften ausgerollt werden. „Begonnen wurde mit dem Strombereich, Erdgas-, Wasser- und Wärmebereiche sollen zeitnah folgen“, berichtet Projektleiter Karl-Heinz Brandes, Leiter Netzbetrieb Wittingen bei der LSW. Das System wird später insgesamt rund 40.000 Betriebsmittel und ca. 11.000 Kilometer Ver- und Entsorgungsleitungen digital verwalten.