STRATEGISCHE NEUAUSRICHTUNG DES WASSERMENGENMANAGEMENTSYSTEMS
Am Freitag, 17. November, lud die LSW Netz GmbH & Co. KG (LSW) Betroffene, Projektbeteilige und Interessierte zur Auftaktveranstaltung für das Projekt „Wassermengenmanagement Kleine Aller / Westlicher Drömling“ in Parsau ein. Das Projekt wird auf breiter Ebene von allen Grundwassernutzer in der Region getragen, dazu zählen die LSW, der Dachverband Grundwassernutzer im Raum Croya-Parsau, die Beregnungsverbände Bergfeld, Brome, Croya, Parsau, Tülau und Voitze, der Aller-Ohre-Ise-Verband sowie das Biosphärenreservat Drömling, die Naturschutz- und Wasserbehörden sowie die dazugehörigen Gemeinden und Geries Ingenieure GmbH (Geries), die seit 2007 als Gewässerschutzberatung fungieren. „Die Gewährung der Fördersumme in Höhe von insgesamt 600.000 Euro bis 2025 bildet die wichtige finanzielle Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung wirksamer Maßnahmen für eine erhöhte Grundwasserneubildung“, so Dieter Rode, LSW-Bereichsleiter Netzbetrieb Wärme und Wasser, der die Teilnehmenden begrüßte. Die Gelder wurden im Jahr 2022 über die Förderrichtlinie (FörderRL Klimafolgeanpassung Wasserwirtschaft) des Umweltministeriums bewilligt.
Reges Interesse zum Projektauftakt: Dieter Rode informierte Projektpartner, kommunale Vertreter:innen und weitere Beteiligte zum Wassermengenmanagement Kleine Aller / Westlicher Drömling.
Das Projektgebiet von ca. 11.100 Hektar umfasst den Niedersächsischen Teil der Entwicklungszone für das Biosphärenreservat Drömling und die Gemarkungen Brome, Bergfeld, Tülau und Parsau, wovon ca. 6.000 Hektar landwirtschaftlich und ca. 3.700 Hektar forstwirtschaftlich genutzt werden. Gemeinsames Ziel aller Projektbeteiligten ist es, infolge sinkender Grundwasserneubildungsraten, Lösungsansätze zum Schutz und zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Wasserangebots zu erarbeiten. Christiane Rüppel und Markus Hanssler, Geries, informierten gemeinsam mit Rode zu projektspezifischen Themenschwerpunkten und Pilotvorhaben, unter anderem zur Erarbeitung geeigneter Standorte und Methoden zur Wasserrückhaltung im bestehenden Grabennetz der Landwirtschaft inklusive der Erfassung der Auswirkungen einzelner Methoden zur Grundwasserneubildung auf die Biodiversität entlang der Gewässer. Auch soll die Entsiegelung bestehender Flächen zur Erhöhung der Grundwasserneubildung betrachtet werden.